Gegen Zähneknirschen

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Beim Zähneknirschen (Bruximus) reiben, pressen und beißen Betroffene die Zähne mit dem Ober- und Unterkiefer bewusst oder unbewusst aufeinander. Zähneknirschen kann unabhängig vom Alter des Betroffenen auftreten und ist in den meisten Fällen eine Nebenbegleitung psychischer Anspannung. Zähneknirschen tritt meistens nachts auf, dabei können Folgeschäden an den Zähnen entstehen.

Was kann man gegen Zähneknirschen tun?

Mit einigen Maßnahmen lassen sich begleitende Beschwerden, die durch das Zähneknirschen entstehen, verhindern. So werden mögliche Folgeschäden vermieden und Lebensqualität zurückgewonnen. 

Schienentherapie: Eine Aufbissschiene aus Kunststoff (Knirscherschiene), schützt die oberen und unteren Zahnreihen. Eine Zähneknirschen Schiene verhindert weitere Beschädigungen der Zahnsubstanz, reduziert anderen Folgeschäden und hilft den Betroffenen, die Kaumuskulatur zu entspannen. Eine transparente Aufbissschiene wird meistens während des Schlafens getragen. Je nach persönlicher Situation kann es sinnvoll sein, die Aufbissschiene gegen Zähneknirschen auch tagsüber zu tragen.

Physiotherapie: Begleitend zur Aufbissschiene können Gesichtsgymnastik, physiotherapeutische Übungen oder Massagen im Kieferbereich dabei helfen, die Kaumuskeln zu entspannen. Auch Wärmetherapien werden häufig angewendet.

Psychotherapie: In den meisten Fällen sind die Ursachen für das Zähneknirschen psychischer Natur. Ist das der Fall und liegen dem Zähneknirschen tatsächlich psychische Probleme oder Stress zugrunde, kann eine Psychotherapie sehr ratsam sein. Diese kann den Betroffenen dabei unterstützen, das Zähneknirschen zu unterlassen oder zumindest die Beschwerden zu lindern. Die beste Zähneknirschen Behandlung ist eine Kombination aus mindestens zwei Therapieformen.

Infos & Tipps gegen Zähneknirschen

Bewusst auf das Zähneknirschen achten

Sehr häufig tritt das Zähneknirschen unbewusst auf – meistens nachts, aber auch tagsüber. Ein sehr wichtiger Bestandteil der Therapie ist es deswegen, zu bemerken, wenn und wann man mit den Zähnen knirscht, beißt oder presst. Erst dann kann man gezielt daran arbeiten, das Zähneknirschen zu stoppen. Betroffene können sich so das Zähneknirschen abgewöhnen, indem sie die Gewohnheit bewusst wahrnehmen und unterlassen. Wenn der Betroffene sich und sein Verhalten selbst beobachtet und korrigiert, ist die Erfolgschance, sich das Zähneknirschen abtrainieren zu können, sehr hoch.

Entspannungsmethoden

Da Stress beim Zähneknirschen und Zähnepressen eine sehr große Rolle spielt, ist das Erlernen und Trainieren einer Entspannungstechnik wie zum Beispiel autogenes Training gegen Zähneknirschen oder progressive Muskelentspannung sinnvoll. Der Betroffene kann so bei regelmäßiger Übung den eigenen Stresslevel senken. Stress kann auf diese Weise gar nicht erst anstauen oder lässt sich schnell wieder abbauen.

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